GZ IL-10
ILSS-Biegevorrichtung für quasi-statische Prüfungen
Für die Ermittlung der scheinbaren interlaminaren Scherfestigkeit (ILSS) wird eine ILSS-Biegevorrichtung verwendet. Die Prüfvorrichtung wird für die Prüfung nach verschiedenen Normen an kurz-, lang- und endlosfaserverstärkten Kunststoffen mit thermoplastischen oder duroplastischen Grundmassen eingesetzt und kommt für unidirektionale Lagen bzw. Gewebe zum Einsatz. Darüber hinaus können auch isotrope Werkstoffe wir Reinharz- oder Klebharz-Materialien mit dieser Prüfvorrichtung untersucht werden.
Das Kurzbiegeprüfverfahren stellt eine Modifizierung der 3-Punkt-Biegeprüfung dar. Der Auflageabstand ist im Verhältnis zur Probekörperdicke gering, wodurch der Probekörper auf Scherung belastet wird. Die in den entsprechenden Normen angegebenen Probekörper unterscheiden sich in der Länge, der Dicke und dem Auflagerabstand. Der Probekörper ist ein kurzer Balken aus einer thermo- oder duroplastischen Matrix mit einer Faserverstärkung in 0°- bzw. 0°/90°-Richtung. Mit scheinbarer interlaminarer Scherfestigkeit bezeichnet die Norm „die in der halben Dicke des Probekörpers vorliegende maximale Scherspannung im Augenblick des ersten Versagens“.
- Kompakte Prüfvorrichtung für Prüfkräfte bis max. 10 kN
- Probekörpergeometrie 20 mm x 10 mm x 2...3 mm
- Auswechselbare Auflagereinsätze für einfache und schnelle Anpassung der Prüfvorrichtung an die jeweilige Prüfnorm
- Exakte Zentrierung des Probekörpers durch seitliche Führungen und Einstellehre
- Rostfreie Ausführung aller Komponenten ermöglicht Einsatz in Klimakammern (-40…+150 °C)