Composite Klebeprüfungen

T-Schälprüfung nach DIN EN ISO 11339

Als Fügeverfahren für Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen und Composites kommen in der Regel Verklebungen zum Einsatz. Diese verbinden die einzelnen Komponenten der Bauteile miteinander und müssen denselben Belastungen wie die einzelnen Strukturelemente aus FKV selbst standhalten. Die Klebstoffe basieren häufig auf thixotropierten Duromerwerkstoffen (Epoxidharz- oder Vinylesterharzsysteme), jedoch kommen auch dauerelastische Verklebungen (Kunstkautschuke) zum Einsatz. Weitere Basiswerkstoffe sind Polyurethane bzw. Cyanate, Silikone und Acrylate. Neben der reinen mechanischen Belastung der Klebstoffsysteme spielen für die Auswahl vor allem äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, ausgesetzte Medien und Temperaturen eine entscheidende Rolle.

Entscheidend für eine ordnungsgemäße Verklebung ist die physikalische, chemische und mechanische Bindung (Kohäsion und Adhäsion). Diese kann nur dann erreicht werden, wenn die einzelnen Arbeitsschritte des Verklebens entsprechend den allgemeinen Verfahrensanweisungen und nach den Vorgaben des Klebstoffherstellers eingehalten werden. Die Beanspruchungsarten von Klebeverbindungen lassen sich in Zug-, Spalt-, Zugscher- und Schälbeanspruchung gliedern. Weitere Informationen sind u.a. in DIN 53281-1…3, DIN 53283, DIN 54451 und VDI 2229 aufgeführt.

T-Schälprüfung nach DIN EN ISO 11339